Bundesregierung erlaubt Arznei-Verkauf in Drogeriemärkten

Apotheken müssen sich auf zunehmende Konkurrenz durch den Versandhandel einstellen. Die Bundesregierung will so genannte Pick-Up-Stellen für Medikamente in Drogerie- und Supermärkten nun doch nicht verbieten. Das hat das Bundeskabinett im Zuge des Arznei-Sparpakets beschlossen, wie die „Rheinische Post“ in ihrer Freitagausgabe berichtet.

„Aus wettbewerbspolitischen Gründen ist der Verzicht auf dieses Verbot, das nur dem Schutz der Apotheker vor Konkurrenz durch den Versandhandel gedient hätte, ausdrücklich zu begrüßen“, heiße es in der Kabinett-Vorlage. Daher hätten auch die Verfassungsressorts ein Verbot als bedenklich eingestuft. Die FDP hatte auf die Aufnahme des Themas in den Koalitionsvertrag gedrängt. Dort hatte es noch geheißen: „Wir werden die Auswüchse beim Versandhandel bekämpfen, indem wir die Abgabe von Arzneimitteln in Pick-Up-Stellen verbieten.“

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 01.07.2010 um 14:29 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesundheit, Parteien übertragen.

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