Bundesbank verzichtet vorerst auf Entlassung Sarrazins

In einer außerordentlichen Sitzung hat der Vorstand der Bundesbank vorerst auf die Entlassung von Thilo Sarrazin verzichtet. Allerdings hätte der SPD-Politiker und frühere Berliner Finanzsenator der Bundesbank schweren Schaden zugefügt, konstatierte das Institut am Montag. Trotz seiner persönlichen Meinung würden die Äußerungen auch zunehmend der Bundesbank zugerechnet.

Diese werde stattdessen das Gespräch mit Sarrazin suchen. Überdies teilte die Bundesbank mit, dass die Äußerungen des 65-Jährigen in keinem Zusammenhang mit den Aufgaben der Deutschen Bundesbank stehen würden. Der Bundesbank-Vorstand ist mit provokanten Äußerungen unter Druck geraten. Er warf unter anderem den Muslimen mangelnden Integrationswillen vor und sagte, dass alle Juden ein bestimmtes Gen teilen würden. Diese Meinung machte Sarrazin vor Veröffentlichung seines Buches öffentlich. Indes hat die SPD ein Parteiausschlussverfahren gegen Sarrazin eingeleitet.

Diese Meldung aus Frankfurt/Main wurde am 30.08.2010 um 18:59 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Unternehmen übertragen.

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