Britisches Atom-U-Boot läuft vor Westküste von Schottland auf Grund

Das britische Atom-U-Boot „HMS Astute“ ist vor der Isle of Skye vor der Westküste von Schottland auf Grund gelaufen. Das teilte das britische Verteidigungsministerium am Freitag mit. Die Küstenwache bestätigte, dass das Boot Probleme mit dem Felsgestein vor der Küste gehabt habe.

Ein Rettungsboot wurde entsandt. Nach Angaben der Behörden handele es sich jedoch nicht um einen nuklearen Unfall, auch Personen seien nicht verletzt worden. Zudem sei kein Wasser in das Boot eingedrungen, so eine Sprecherin des Ministeriums. Das auf Grund gelaufene U-Boot wird derzeit von einem Helikopter der Royal Navy überwacht. Die „HMS Astute“ ist das modernste und größte U-Boot der britischen Marine. Es wird für Kampfeinsätze und zum Abhören von Telefongesprächen eingesetzt. Nach Angaben der BBC besitzt es 39.000 Unterwassermikrophone und sei in der Lage 38 Torpedos und Raketen zu transportieren. Unfälle mit Atom-U-Booten hatte es in den letzten Jahren mehrfach gegeben. Im März 1994 explodierte auf dem französischen U-Boot „Emeraude“ bei Korsika ein Turbogenerator, dabei starben zehn Mitglieder der Besatzung.

Diese Meldung aus London wurde am 22.10.2010 um 13:35 Uhr mit den Stichworten Großbritannien, Schifffahrt, Militär, Unglücke übertragen.

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