BP will kleinere Kuppel gegen Ölleck einsetzen

NASA-Satellitenaufnahme von Ölpest am 25. April, dts NachrichtenagenturWashington (dts Nachrichtenagentur) – Nachdem der erste Versuch, das austretende Öl im Golf von Mexiko mit einer Stahlkuppel aufzufangen, misslungen ist, will der Energiekonzern BP nun einen neuen Anlauf starten. Eine kleinere Kuppel soll noch in dieser Woche über das Hauptleck gestülpt werden und so die Ölkatastrophe eindämmen. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Konzern eine Stahlkuppel an der Austrittsstelle des Öls in den Golf von Mexiko hinab gelassen. Das Öl sollte in die Kuppel laufen und von dort abgepumpt werden. Die Wassertemperatur in etwa 1.500 Metern Tiefe ist allerdings so gering, dass es zur Bildung von Wasser- und Ölkristallen kam, die daraufhin die Absaugöffnung der Kuppel verstopften. In die kleinere Kuppel sollen nun heißes Wasser und Methanol eingeleitet werden, um die erneute Bildung von Wasser- und Ölkristallen zu verhindern. Die Öl-Plattform „Deepwater Horizon“ war am 22. April zwei Tage nach einer Explosion gesunken. Noch immer fließen täglich etwa 800 Tonnen Rohöl in den Golf von Mexiko und bedrohen das empfindliche Ökosystem der Region. Erste Ausläufer des Öl-Teppichs hatten bereits am Donnerstag die Küste des US-Bundesstaates Louisiana erreicht.

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