BP macht in Untersuchungsbericht "mehrere Firmen" für Ölpest verantwortlich

Der britische Energiekonzern BP hat in einem internen Untersuchungsbericht „mehrere Firmen und Arbeitsgruppen“ für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko verantwortlich gemacht. In dem Dokument, das am Mittwoch veröffentlicht wurde, spricht der Konzern von einem „Unfall, der sich aufgrund einer komplexen Verkettung von mechanischen Fehlern, menschlichen Urteilen, Konstruktionsdesigns und operativer Durchführung“ ereignet habe. Zugleich räumte BP eigene Fehler ein.

So hätten firmeneigene Ingenieure die Ergebnisse eines Drucktests falsch bewertet. Die Ursache für die Explosion der Ölplattform „Deepwater Horizon“ ist allerdings weiter unklar und Gegenstand einer Untersuchung mehrerer US-Behörden. Nach dem Untergang der Bohrinsel am 22. April waren rund 780 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko geflossen. BP konnte das Ölleck erst Anfang August endgültig schließen. Der Vorfall gilt als die schlimmste Ölpest aller Zeiten.

Diese Meldung aus London wurde am 08.09.2010 um 13:33 Uhr mit den Stichworten Großbritannien, USA, Energie, Natur, Unglücke übertragen.

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