Bombenexplosionen an ausländischen Botschaften erschüttern Rom

Die italienische Hauptstadt Rom ist am Donnerstag von den Explosionen zweier Paketbomben in den Botschaften der Schweiz und Chiles erschüttert worden. Nach Angaben der italienischen Polizei wurde in den Vertretungen der beiden Länder jeweils ein Mitarbeiter durch die Detonationen verletzt. Zunächst war am Donnerstagmittag eine Paketbombe in der Schweizer Botschaft explodiert.

Der Angestellte, der das Paket öffnete, wurde dabei an den Händen schwer verletzt. In der chilenischen Botschaft detonierte gegen 15 Uhr eine Paketbombe. Ein verdächtiges Paket, dass in der ukrainischen Botschaft gefunden wurde, stellte sich bei der späteren Untersuchung als harmlos heraus. Die italienischen Ermittler gehen davon aus, dass die Täter aus dem „anarchistischen Milieu“ des Landes stammen. Ob ein Zusammenhang mit dem Bombenfund in einer römischen U-Bahn am Dienstag besteht, ist bislang noch unklar. Der italienische Außenminister Franco Frattini verurteilte die Anschläge scharf. Nach den Vorfällen hat das Auswärtige Amt die Sicherheitsmaßnahmen für die deutsche Botschaft in Rom heraufgesetzt.

Diese Meldung aus Rom wurde am 23.12.2010 um 16:51 Uhr mit den Stichworten Italien, Terrorismus übertragen.

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