Bildungsforscher fordert von Bundesregierung mehr Ausgaben für Spitzenforschung

Der renommierte Bildungsforscher Hans-Dieter Daniel, Professor an der ETH Zürich, von der Bundesregierung weitere Anstrengungen bei der Reform der deutschen Hochschullandschaft gefordert. „Es muss uns gelingen, das Ausbildungsniveau der breiten Bevölkerung anzuheben und gleichzeitig die Spitze noch spitzer zu machen“, sagte Daniel in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ (Dienstagausgabe). Zudem seien viele Universitäten hierzulande „noch zu klein, um Spitzenforscher“ aus aller Welt anzuziehen.

Deutschland gebe derzeit noch vergleichsweise wenig Geld aus, um für diese international umworbenen Wissenschaftselite attraktiver zu werden: „Deutschlands Universitäten sind im internationalen Vergleich stark unterfinanziert“, sagte Daniels. Der Bildungsforscher plädierte dafür, dass die Bundesregierung künftig eine Zweiteilung in deutschen Hochschulwesen zulassen soll: „Wir brauchen Hochschulen mit einer soliden Lehre für eine wachsende Zahl von Studenten. Und wir brauchen einzelne Spitzeninstitute mit exzellenter Forschung.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 28.02.2011 um 18:05 Uhr mit den Stichworten DEU, Bildung, Wissenschaft übertragen.

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