Berliner Poker-Räuber legen zu Prozessbeginn Geständnis ab

In Berlin hat heute der Prozess gegen die sogenannten Poker-Räuber von Berlin begonnen. Die vier Männer zwischen 19 und 21 Jahren müssen sich wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung verantworten. Dabei haben drei der Männer ihre Beteiligung an der Tat gestanden.

Angaben über den Verbleib des erbeuteten Geldes machten die Angeklagten dabei jedoch nicht. Am 6. März dieses Jahres haben die Täter bewaffnet mit Schreckschusspistolen und Machete das größte Pokerturnier Europas in Berlin gestürmt. Sie räumten einen Tresor aus, verloren allerdings einen Großteil der Beute und konnten schließlich mit rund 242.000 Euro entkommen. Die Tatverdächtigen waren aber schon zwei Wochen nach dem Verbrechen in Untersuchungshaft gebracht worden. Ein 20-jähriger Mann stellte sich nur wenige Tage nach der Tat und sagte als Kronzeuge aus. Vor Gericht wiederholte er sein Geständnis und gab überdies an, dass er sich die Lage vor der Tat bereits angeschaut habe. Der Zeuge gab an, ihm sei aufgrund seines Drogenkonsums erst nach dem Verbrechen klar geworden, was er getan habe. Ferner sagten die Angeklagten vor Gericht aus, sie seien erst am Tag des Überfalls von einem Hintermann über die Tat in Kenntnis gesetzt worden.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 14.06.2010 um 22:49 Uhr mit den Stichworten DEU, Justiz übertragen.

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