Bayern steuert auf strengeren Nichtraucherschutz zu

Nach der Volksabstimmung über einen strengeren Nichtraucherschutz in Bayern liegen die Befürworter der Ausweitung von Rauchverboten vorne. Nach Auszählung von etwa 32 Prozent der Stimmen votieren rund 60 Prozent für das schärfste Rauchverbot in Deutschland. Bis auf Wunsiedel im Fichtelgebirge lagen in jedem einzelnen der bis 19 Uhr ausgezählten Kreise die Befürworter des Rauchverbotes vorne.

Zur Abstimmung stand ein Gesetzesentwurf des Volksbegehrens „Für echten Nichtraucherschutz“. Demnach soll das Rauchen in Wirtshäusern, Kneipen und Bierzelten im Freistaat ohne jede Ausnahme verboten werden. Die von SPD und Grünen unterstützte Bürgerinitiative hatte den Volksentscheid im Freistaat mit 1,3 Millionen Unterschriften möglich gemacht. CSU, FDP und Freie Wähler sowie Wirteverbände wollten das erst vor einem Jahr in Kraft getretene Gesetz beibehalten, das das Rauchen in kleinen Kneipen, abgetrennten Nebenräumen von Gaststätten und Bierzelten erlaubt. Bei einem Sieg der Nichtraucher soll das Rauchverbot am 1. August in Kraft treten. Nur für das Oktoberfest gibt es in diesem Jahr in jedem Fall noch eine letzte Ausnahme.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus München wurde am 04.07.2010 um 19:12 Uhr mit den Stichworten DEU, BAY, Wahlen, Gesellschaft, Gesundheit, live übertragen.

We will be happy to hear your thoughts

Hinterlasse einen Kommentar