Bayerische Bistümer wollen über Bischofsbesoldung verhandeln

In Bayern zeichnen sich Änderungen im Verhältnis zwischen Kirche und Staat ab. Nach Informationen der Tageszeitung „Die Welt“ (Mittwochausgabe) führen die katholischen Bistümer des Landes bereits Gespräche mit der Staatsregierung über Änderungen am Konkordat, das bisher den Diözesen und der evangelischen Landeskirche in Bayern die Bezahlung ihrer Bischofsgehälter durch den Freistaat garantiert. „Die nächste Baustelle ist die Besoldung der Bischöfe und der Domkapitulare, weil die in der Bevölkerung nicht mehr verstanden wird“, sagte Prälat Lorenz Wolf der „Welt“.

Wolf ist als Leiter des Katholischen Büros Bayern für die Kontakte zur Staatsregierung zuständig und verhandelt seit Längerem über eine Entflechtung von Staat und Kirche. Sollten davon nun auch die Bischofsgehälter betroffen sein, müssten diese in Bayern künftig wie in anderen Diözesen und Landeskirchen von denen selbst finanziert werden. Die Konkordatsregelungen in vielen Bundesländern wurden jüngst im Zuge politischer Spardiskussionen infrage gestellt

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus München wurde am 04.08.2010 um 06:00 Uhr mit den Stichworten DEU, BAY, Religion übertragen.

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