Baden-Württembergs Ministerpräsident sieht sich nicht als konservativer Hardliner

Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus sieht sich selbst nicht als konservativen Hardliner. „Ich bin ein verlässlicher Mensch und ein verlässlicher Politiker“, sagte der CDU-Politiker der „Freien Presse“, „alles andere sollten die beurteilen, die mich wirklich kennen.“ Der Konflikt um das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 habe ihn als Menschen und Politiker verändert.

„Ich habe im letzten Jahr unglaublich viel gelernt. Wahrscheinlich mehr als in den 25 Jahren vorher, in denen ich politisch aktiv war.“ Es habe Tage gegeben, an denen ihm Politik keinen Spaß gemacht habe. „Ich wünsche das keinem“, so Mappus. Dem Streit um Stuttgart 21 gewinne er inzwischen auch positive Seiten ab. „Es hat die Wähler mobilisiert, für Politik interessiert, und eine hohe Wahlbeteiligung ist schließlich etwas Positives.“ Die Landtagswahl am 27. März sehe auch er als Volksabstimmung: „Am 27. März ist eine Volksabstimmung. Über den Schlichterspruch zu Stuttgart 21, über das erfolgreichste Bildungssystem, über unsere Klage gegen den Länderfinanzausgleich, über die wirtschaftliche Entwicklung. Ich stehe an der Spitze der Volksabstimmung. Am liebsten mit 100 Prozent Bürgerbeteiligung.“

Diese Meldung aus Stuttgart wurde am 24.02.2011 um 16:46 Uhr mit den Stichworten DEU, BWB, Parteien übertragen.

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