Australien: Erstes Todesopfer nach Zyklon "Yasi"

Zyklon „Yasi“ hat im Norden Australiens ein erstes Todesopfer gefordert. Ein 23-jähriger Mann versuchte sich vor den Fluten in Sicherheit zu bringen und verbrachte die Zeit während des Sturms in einem unbelüfteten Raum seines Hauses. Dabei atmete er Abgase eines Dieselgenerators ein, der als Notstromaggregat eine Wasserpumpe betrieb.

Rettungskräfte konnten den Mann nur noch tot aus dem Raum befreien. Mindesten zwei weitere Personen werden nach Aussagen der australischen Polizei noch vermisst. Rund 4.000 Soldaten und mehr als 500 Polizisten sind dabei, die Schneise der Verwüstung, die „Yasi“ hinterlassen hat, zu beseitigen und müssen dabei immer damit rechnen weitere Opfer zu finden. Die Aufräumarbeiten werden dabei zusätzlich durch anhaltende Regenfälle und Flutwarnungen, die für weite Teile der Küstenregion gelten, erschwert. Die australischen Behörden versicherten derweil jedoch alles zu tun, dass die am stärksten betroffenen Gebiete so schnell wie möglich mit Rettungskräften und Lebensmitteln versorgt werden. Auch die Strom- und Telefonversorgung muss fast überall wieder aufgebaut werden. Der Zyklon war am Donnerstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 280 Kilometern pro Stunde auf die australische Nordostküste geprallt. Begleitet von Flutwellen und starken Regenfällen traf es die Region um die Stadt Cairns besonders hart. Dort flohen rund 30.000 Menschen aus der Stadt und kehren nun nach und nach in ihre zerstörten Häuser zurück.

Diese Meldung aus Sydney wurde am 04.02.2011 um 14:58 Uhr mit den Stichworten Australien, Natur, Wetter übertragen.

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