Außenminister Westerwelle plädiert für Gewaltverzicht in Ecuador

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat die Aufständischen in Ecuador dazu aufgerufen, auf Gewalt zu verzichten. „Ich appelliere an alle Kräfte in Ecuador, die verfassungsmäßige Ordnung zu respektieren und ihre Meinungsverschiedenheiten auf friedlichem Wege zu lösen“, so der Westerwelle. „Angriffe auf Verfassungsorgane und demokratisch gewählte Regierungsvertreter“ seien „kein akzeptables Mittel der Konfliktlösung“.

Ecuadors Staatspräsident Rafael Correa hat am Donnerstag den Ausnahmezustand verhängt, nachdem zahlreiche Angehörige der Sicherheitskräfte aus Protest gegen eine Besoldungsreform öffentliche Einrichtungen und Straßen gewaltsam besetzt hatten. Correa selbst war bei dem Aufstand verletzt und bis zum Abend in einem Krankenhaus von meuternden Polizisten belagert worden, konnte jedoch von regierungstreuen Soldaten befreit werden.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 01.10.2010 um 14:07 Uhr mit den Stichworten DEU, Ecuador, Proteste übertragen.

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