Auma Obama: "Ich spreche meinem Bruder Mut zu"

Die in Kenia lebende Schwester von US-Präsident Barack Obama, Auma Obama, spricht ihrem Bruder aus der Ferne Mut zu. „Jedesmal, wenn sein Bild im Fernsehen aufflackert oder seine Stimme im Radio ertönt, flüstere ich ihm zu: `Mach weiter mit der Arbeit, kleiner Bruder, du bewegst etwas“, sagte die 51-Jährige in einem Interview des Nachrichtenmagazins „Focus“. Für die Unzufriedenheit der US-Bevölkerung mit ihrem Präsidenten machte Auma Obama das „schlechte Gedächtnis“ der Menschen verantwortlich.

Ihr Bruder habe bei seinem Amtsantritt gesagt, dass er die Hilfe der Bevölkerung brauchen werde. „Sie haben vergessen, dass sie sich auch selbst einbringen müssten, um die Probleme ihres Landes zu bewältigen und die eigene Lebensqualität zu verbessern.“ Obama, die in Heidelberg promovierte, schätzt an den Deutschen vor allem ihre Direktheit, die zu ihrem Temperament passe. „Auch die Tatsache, dass ich als Frau nie das Gefühl hatte, dass ich weniger wert war als die Männer“, so Obama. Das Selbstbewusstsein der deutschen Frauen habe ihr geholfen, als Frau selbstbewusst und sicher aufzutreten. „Ich hatte nicht nur die akademische Freiheit, ich hatte auch die Freiheit der Selbstfindung.“ Auf die Frage, was sie an Deutschland am meisten vermisse, antwortet sie: „Das Brot und meine Freunde.“

Diese Meldung aus Nairobi wurde am 03.10.2010 um 10:13 Uhr mit den Stichworten Kenia, USA, Leute übertragen.

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