Atomgespräche mit dem Iran sollen im Januar fortgesetzt werden

Die Atomgespräche mit dem Iran sollen im Januar 2011 in Istanbul fortgesetzt werden. Darauf einigten sich Vertreter der fünf UNO-Veto-Mächte sowie Deutschlands und der Unterhändler des Irans, Saed Jalili, am Dienstag in Genf. Vorangegangen waren zweitägige Gespräche über die Wiederaufnahme der Atomgespräche, die seit 14 Monaten ausgesetzt waren.

Nachdem in Genf lediglich die Modalitäten für eine Fortführung der Gespräche geklärt wurden, solle es in Istanbul laut Angaben der EU-Aussenbeauftragten Catherine Ashton darum gehen, gemeinsam eine Lösung des Konflikts zu erarbeiten. Die westlichen Länder verdächtigen das Land, heimlich an Atombomben zu bauen, während der Iran beteuert, das Atomprogramm diene lediglich friedlichen Zwecken. Irans Unterhändler Jalili machte in diesem Zusammenhang auch in Genf deutlich, dass sein Land sein Recht zur Anreicherung von Uran nicht aufgeben werde. Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad erklärte derweil, dass eine Aufhebung der UNO-Sanktionen dabei helfen könne, Fortschritte zu erreichen. Außenminister Guido Westerwelle zeigte sich angesichts der Genfer Ergebnisse zufrieden: „Die Gespräche waren erwartungsgemäß noch kein Durchbruch, aber ein Anfang ist gemacht.“ Es sei gelungen, den Iran zum ersten Mal nach 14 Monaten Pause wieder zu substanziellen Gesprächen zu bewegen.

Diese Meldung aus Genf wurde am 07.12.2010 um 23:45 Uhr mit den Stichworten Schweiz, Iran, Atomprogramm übertragen.

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