Arbeiten an Reaktor 2 des Atomkraftwerks Fukushima unterbrochen

Die radioaktive Strahlung im Block 2 des japanischen Unglücks-Kernkraftwerks Fukushima ist am Mittwoch auf einen Wert gestiegen, der weitere Arbeiten dort vorübergehend unmöglich macht. Es wird befürchtet, dass der innere Reaktorbehälter bei einer der Explosionen in der vergangenen Woche beschädigt worden sein könnte. Genau kann man dies noch nicht sagen, da die Versuche der Techniker, die Messinstrumente im Kontrollraum wieder mit Strom zu versorgen, noch nicht abgeschlossen sind.

Zwei Arbeiter wurden zudem bei dem Versuch, die Stromversorgung wieder in Gang zu setzen leicht verletzt, allerdings nicht durch radioaktive Strahlung. Der weitere Zeitplan sieht vor, bis Freitagabend den ersten Reaktorblock wieder automatisiert zu kühlen. Unterdessen hat die japanische Regierung einen Lieferstopp für Gemüse aus der Präfektur Fukushima verhängt. Dieses wiesen massiv erhöhte Radioaktivitätswerte auf. Die Zahl der bestätigten Todesopfer durch die Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan ist inzwischen auf 9.301 gestiegen, weitere 13.786 Menschen werden noch vermisst. Ihre Rettung gilt als äußerst unwahrscheinlich.

Diese Meldung aus Tokio wurde am 23.03.2011 um 07:50 Uhr mit den Stichworten Japan, Unglücke, Energie, Livemeldung übertragen.

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