Anschlag auf US-Soldaten: Attentäter wollte Vergeltung für Afghanistan-Einsatz üben

Der 21-jährige Attentäter vom Frankfurter Flughafen wollte mit seinem tödlichen Anschlag offenbar Vergeltung für den US-Einsatz in Afghanistan üben. Das teilte Bundesanwalt Rainer Griesbaum am Freitag bei einer Pressekonferenz in Karlsruhe mit. Der Täter habe bei dem Anschlag die Worte „Allahu Akbar“ gerufen, seine Opfer unter den US-Soldaten habe der 21-Jährige dabei offenbar spontan ausgesucht.

Bei der Anschlag handele es sich laut Bundesanwaltschaft um eine „islamistisch motivierte Tat“ eines „Einzeltäters“. Ein terroristisches Netzwerk als Hintergrund sei bislang nicht erkennbar. Die Bundesanwaltschaft hatte am Donnerstag die Ermittlungen wegen des Anschlags übernommen. Der Bundesgerichtshof hatte noch am gleichen Tag Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Attentäter erlassen. Bei dem Anschlag wurden zwei US-Soldaten getötet und zwei weitere schwer verletzt.

Diese Meldung aus Karlsruhe wurde am 04.03.2011 um 11:14 Uhr mit den Stichworten DEU, Terrorismus, Justiz übertragen.

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