Altkanzler Schröder plädiert für Rente mit 67

In der Diskussion um die Rente mit 67 hat Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) seine Partei vor einer Abkehr vom Reformkurs gewarnt. „Wir haben das ja mit vorbereitet, was jetzt wieder zur Diskussion gestellt wird. Und wenn ich gedacht hätte, dass ich falsch liege, hätte ich es nicht gemacht“, sagte der 66-jährige Schröder der „Welt am Sonntag“.

Einschränkend sagte der frühere Regierungschef, er habe es sich „abgewöhnt, mich in tagespolitische Entscheidungen einzumischen“. Schröder verwies darauf, er verdanke sein politisches Leben der SPD: „Und was ist die beste Form der Dankbarkeit? Einfach mal nichts sagen. Die Leute, die jetzt die Verantwortung tragen, müssen ihre eigenen Entscheidungen treffen.“ Zur Rentendiskussion könne er sich „eigentlich nicht melden, weil ich natürlich ungeheuer privilegiert arbeite“. Die Rente mit 67 war im Jahre 2006 von der großen Koalition ohne die Beteiligung Schröders eingeführt worden. Schröder hatte zuvor grundlegende Reformen in der Renten- und Arbeitsmarktpolitik durchgesetzt.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 13.08.2010 um 19:41 Uhr mit den Stichworten DEU, Arbeitsmarkt übertragen.

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