Ahmadinedschad kündigt Widerstand gegen UN-Sanktionen an

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat die heute vom UN-Sicherheitsrat beschlossenen Sanktionen gegen Teheran zurückgewiesen und Widerstand angekündigt. Der Iran trotze den verschärften Strafmaßnahmen, sagte er heute in Tadschikistan. Die Sanktionen seien nicht mehr als „lästige Fliegen“ und „ein gebrauchtes Taschentuch“.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) haben dagegen die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verabschiedeten Sanktionen gegen Iran begrüßt. „Wir haben dem Iran über einen langen Zeitraum die Möglichkeit gegeben, Transparenz gegenüber der Internationalen Atomenergiebehörde walten zu lassen“, sagte Merkel. „Der Iran ist auf all diese Angebote nicht eingegangen.“ Die Resolution des Sicherheitsrats zum iranischen Atomprogramm sei eine klare und ausgewogene Antwort, auf die anhaltende Weigerung des Iran, die Zweifel an der friedlichen Natur seines Atomprogramms auszuräumen, sagte Westerwelle heute. Die Resolution sei ein deutliches Signal der internationalen Gemeinschaft, dass eine atomare Bewaffnung des Iran nicht akzeptabel ist. „Die neuen Sanktionen führen der iranischen Führung klar vor Augen, dass diese völkerrechtswidrige Haltung ihren Preis hat. Unser Ziel bleibt eine diplomatische Lösung“, so Westerwelle weiter. Der UN-Sicherheitsrat hatte heute für neue Sanktionen gegen den Iran in Bezug auf das Atomprogramm gestimmt. Darin geht es unter anderem um ein strengeres Waffenembargo und die Einschränkung von Handel und Geldgeschäften.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Teheran wurde am 09.06.2010 um 22:33 Uhr mit den Stichworten Iran, Weltpolitik, Atompolitik übertragen.

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