ADAC-Chef prangert Mineralölkonzerne wegen hoher Benzinpreise an

Wegen der hohen Benzinpreise tobt in Deutschland eine Debatte über die Gründe dafür. Der ADAC sieht die Verantwortung bei den Mineralkonzernen. „Rund um Feiertage wie Ostern oder Weihnachten mit entsprechenden Ferien“ seien „rein am Gewinn motivierte Mitnahmeeffekte durch Preiserhöhungen der Konzerne noch stärker ausgeprägt als in normalen Wochen“, sage der Präsident des Automobilklubs, Peter Meyer, der Tageszeitung „Die Welt“ (Donnerstagausgabe).

Die Tankstellenbetreiber wollen sich einen solchen Angriff nicht gefallen lassen: „Richtig ist, dass die für den Benzinpreis maßgeblichen Notierungen für Ölprodukte in Rotterdam zurzeit auf Höchstniveau sind“, sagte BP-Deutschlandchef Franke der „Welt“. „Das hat aber nichts mit den Osterferien in deutschen Bundesländern zu tun.“ Der Benzinpreis hat in der vergangenen Woche ein Allzeithoch erreicht, und zwar an einem Freitag, dem „traditionell“ teuren Tag zum Tanken. Aus einer aktuellen Untersuchung des ADAC zu den durchschnittlichen Kraftstoffpreisen an Wochentagen geht hervor, dass der Liter Benzin und Diesel am Freitag im Jahresschnitt 3,4 beziehungsweise 3,7 Cent mehr kostet als am Sonntag.

Diese Meldung aus München wurde am 20.04.2011 um 17:29 Uhr mit den Stichworten DEU, Unternehmen, Autoindustrie, Straßenverkehr, Energie übertragen.

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