UNESCO Weltkulturerbe: Französische Küche, Peking-Oper, Akupunktur und Flamenco

Die UNESCO hat neue Weltkulturerben ausgezeichnet, demnach gehören die Französische Küche, der spanische Tanz Flamenco, Akupunktur und die Peking-Oper aus China und die Echternacher Springprozession aus Luxemburg nun zum kulturellen Welterbe der Menschheit. Das 24 köpfige Komitee der UNESCO hat in Nairobi 47 Vorschläge aus 27 Ländern überprüft und das neue Welterbe ausgesucht. Die Liste des immateriellen Welterbes wird seit 1972 erklärt, bislang wurden 178 Kulturgüter aufgenommen, meist folkloristische Traditionen. Ziel der UNECO ist der Erhalt des ernannten Welterbes für die Zukunft der Menschheit.

Die französische Initiative zur Ernennung der Französischen Küche zum Weltkulturerbe hat vor zwei Jahren Nicolas Sarkozy angestoßen, in den vergangenen Jahren hat die UNESCO schon die Mexikanische Küche zum Weltkulturerbe erklärt. Die Cuisine française ist Teil des französischen Selbstverständnisses, viele Leckerheiten sind nicht nur in Frankreich beliebt (Käse, Wein, Gebäck).

Die Peking-Oper erfreut sich höchster Beliebtheit in China seit dem frühen 18. Jahrhundert. Dabei hatte sie es nicht immer leicht, stets von der jeweiligen Zensur bedroht, mussten die Autoren flexibel bleiben; beispielsweise waren während der Kulturrevolution (1966-1976) nur acht Stücke erlaubt. Momentan macht westliche Musik der Peking-Oper eine zunehmende Konkurrenz, das Publikum wird immer älter.

Akupunktur gehört zur traditionellen chinesischen Medizin und ist auch in Westeuropa eine beliebte Methode. Anhand von Lebensenergielinien werden Nadeln angesetzt und eben heilende Energien freigesetzt. Aufzeichnungen aus dem 2. Jahrhundert vor Christus belegen die erste Anwendung der Akupunktur. Über Seefahrer kamen erste Aufzeichnungen über die Akupunktur im 17. Jahrhunder nach Europa. Die Wirkungsweise von Akupunktur bleibt indes umstritten, obschon viele Behandlungen mit Akupunktur vorgenommen werden (Schmerztherapie, Erkrankung der Atemwege etc).

Flamenco kommt aus Andalusien und ist belegt seit dem 19. Jahrhundert. Die genaue Herkunft ist nicht endgültig geklärt, ob der Tanz und die Musik römische oder arabische Ursprünge kennt, oder eine stetige Entwicklung zu allen Epochen hatte. Eine weitere Überlegung ist, ob mehrere Einflüsse zusammen zum Flamenco geführt haben.

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