Loveparade Duisburg: 15 Menschen bei Massenpanik zu Tode getrampelt

Auf der diesjährigen Loveparade kam es zu einem tragischen Zwischenfall, bei einer Massenpanik wurden anscheinend 15 Menschen zu Tode getrampelt, 15 weitere Menschen sind zum Teil schwer verletzt. Die Massenpanik kam in einem Tunnel in der Karl-Lehr-Straße in Duisburg zustande. Der Tunnel bildet den Eingangsbereich zum Festivalgelände der Loveparade. Der Massenandrang kam anscheinend deswegen zustande, weil viele Besucher gleichzeitig über den Tunnel aufs Festivalgelände gelangen wollten, da die Polizei aufgrund der Überfüllung der Loveparade einen weiteren Zuzug von Massen verhindern wollte.

Die Polizei habe tausende Besucher aufgrund von Überfüllung nicht mehr aufs Festivalgelände der Loveparade gelassen. Dennoch kam es zu der besagten Massenpanik im Tunnel, in deren Verlauf eben zehn Menschen zu Tode kamen. Augenzeugen berichteten, dass der Andrang so groß war, dass Leute umstürzten und dann ni9eder getrampelt wurden, andere Augenzeugen berichten, dass der Andrang die Menge so einkeilte, dass das Atmen erschwert wurde. Die Rettungskräfte haben noch vor Ort in etlichen Fällen Reanimationsmaßnahmen ergriffen. Fußgänger auf der gesperrten A59 behinderten zudem die Rettungswagen, die zum Unglücksort gelangen wollten.

Auf der diesjährigen Loveparade erwarten die Veranstalter bis zu 1,4 Millionen Besucher. Die Loveparade fand von 1989 bis 2006 in Berlin statt, zwischen 2007 bis heute wird sie im Ruhrgebiet ausgetragen. Letztes Jahr fiel die Loveparade mangels gesicherter Finanzierung in Bochum aus. Das diesjährige Motto der Loveparade lautet: The Art of Love. Die Veranstalter möchten trotz des tragischen Zwischenfalls die Loveparade wie geplant fortsetzen.

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    Andreas Siech 24. Juli 2010 at 19:15

    Ich war heute auf der Loveparade ,bzw. habe es versucht, an der Kommandentstraße weiterzukommen, diese war jedoch schon um 15:30 dermaßen überfüllt das kleine Massenpaniken ausbrachen , auch auf meine/unsere Bitte an die Polizei ihre Absperrungen zu Öffnen weil Jugendliche zu Fall kamen und zertreten wurden gab es keine Reaktion , man wurde nur doof angeguckt , mehr als warnen kann man nicht, auf die erneute Bitte die Fluchtwege zu Öffnen wurde auch nicht reagiert. Ich bin nun heilfroh dass ich aus dieser viel zu dichten,unkontrolierten Menschenmasse rausgekommen bin. Nur traurig dass die Polizei nicht auf die zich Bitten gehört hat , hätte nur einer dieser Karrieregeilen Jungpolizisten die Courage gehabt was zu unternehmen oder einfach nur die Notausgänge zu öffnen koennten jetzt 11 junge Leute noch Leben. Arme Organisation und arme Polizei. Ich bin Stocksauer.

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