Japan: Mann bewahrte knapp zehn Jahre die Leiche seiner Mutter- in einem Rucksack

In Japan sorgt ein Fall für Aufsehen, ein Mann hatte die Leiche seiner eigenen Mutter in einem Rucksack aufbewahrt. Die Mutter verstarb nach Aussage des Sohnes in 2001, konnte aber nicht die Begräbniskosten aufbringen. Daher habe der Sohn die Leiche in einem Rucksack aufbewahrt, doch gleichzeitig kassierte er weiterhin die Rente seiner verstorbenen Mutter. Nun wurde der Fall aufgedeckt, als japanische Behörden die so genannten Centenarian (also Menschen über 100 Lebensjahre) aufsuchen. Dabei kam heraus, dass dieser Fall keinen Einzelfall darstellt, doch die Aufbewahrung einer Leiche in einem Rucksack ist doch sehr ungewöhnlich.

In 2001 verstarb die Mutter an einer natürlichen Ursache in der Wohnung in Tokio. Sankei Shimbun, der Sohn, habe den Tod nicht gemeldet, da er die Kosten für ein Begräbnis nicht aufbringen konnte. Daher habe er nach dem Tod die Leiche ins Badezimmer gebracht, diese gewaschen, brach dann die Knochen der Leiche und verstaute diese in einem handelsüblichen Reiserucksack. Seitdem kassierte Shimbun weiterhin die Rente seiner Mutter.

Japanische Behörden verzeichnen derweil einen Anstieg der vermissten Centenarian. Wenn nun alte Menschen sterben, melden einige Angehörige den Tod nicht, um weiterhin die Rente der verstorbenen Verwandten ausbezahlt zu bekommen. In Japan lebt die größte Anzahl der Centenarian, die Behörden registrieren über 40.000 Japaner, welche älter sind als 100 Jahre. Im letzten Monat fand die Polizei einen vermeintlichen 111 Jährigen in der Wohnung auf, der 30 Jahre vorher in der Wohnung verstarb und mumifiziert war. Eine vermeintlich 125 Jährige war an einer Adresse gemeldet, die vor 25 Jahren zu einem Park umgebaut wurde. Insgesamt 281 Centenarian sind nicht mehr am Leben oder gelten als vermisst.

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